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Der Befehl write bietet die Möglichkeit, die Werte von
Variablen oder beliebige Strings in einer Datei
abzuspeichern. Hierzu werden die Variablenwerte in Strings
umgewandelt. Die folgenden Zeilen speichern Variablenwerte
bzw. einen String in der Datei hallo.txt:
int a=5;
int b=4;
write("hallo.txt",a,b);
write("hallo.txt","Das ist Singular.");
Es können also auch mehrere Variablen oder Strings durch Kommata
getrennt angegeben werden. Ihre Werte werden jeweils in eine neue
Zeile geschrieben.
Daten, die sich in einer Datei befinden, können mit dem Befehl
read eingelesen werden. Dabei werden sie jedoch als
Strings interpretiert, z. B.
read("hallo.txt");
Soll SINGULAR-Code, der aus einer Datei eingelesen wird,
auch als solcher erkannt werden, dann muß der read-Befehl
an den Befehl execute übergeben werden. Enthalte etwa die
Datei hallo.txt die folgenden Zeilen,
4*5-3;
6/3;
dann führt der Befehl
execute(read("hallo.txt"));
zu folgendem SINGULAR-Output:
|
17 |
|
2 |
Eine Kurzform für execute(read(...)) ist <, z. B.
<
"hallo.txt";
Wer eine SINGULAR-Sitzung zur Sicherheit in einer Datei,
etwa hallo.txt,
dokumentieren will, kann dies mit dem Befehl monitor
tun, z. B.
monitor("hallo.txt","io");
Die Option "io" bewirkt, daß sowohl Eingaben (input), als auch
Ausgaben (output) gespeichert werden. Entsprechend führt das
Weglassen eines der beiden Buchstaben dazu, daß nur Eingaben
oder nur Ausgaben gespeichert werden. Die Option monitor
erweist sich dann als sehr hilfreich, wenn man unter einem
Betriebssystem arbeitet, auf
dem Singular instabil läuft bzw. auf dem man keinen gut
handhabbaren Editor zur Verfügung hat. Man beachte, daß
monitor eine Datei öffnet, aber nicht wieder
schließt. Dies kann explizit durch folgende Eingabe erreicht werden:
monitor("");
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Thomas Keilen
2000-03-03