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Es gibt zwei Typen von Schleifen, die for- und die
while-Schleifen.
Die for-Schleife wird typischerweise verwand, wenn man
eine Befehlssequenz mehrfach ausführen möchte und die Anzahl
bereits vor Eintritt in die Schleife bekannt ist. Z. B.
int s=0;
int i;
for (i=1; i<=10; i=i+1)
{
s=s+i;
}
In gescheiften Klammern steht die Befehlssequenz, die iterativ
ausgeführt werden soll; in runden befinden sich Anweisungen, wie
häufig die Schleife durchlaufen werden soll. Der erste Eintrag legt
die Laufvariable (vom Typ integer) fest; der zweite
Eintrag gibt die Abbruchbedingung, d. h. die Schleife wird nur
solange durchlaufen, wie der Ausdruck den Wert TRUE
ergibt; der dritte Eintrag legt fest, wie sich die Laufvariable in
jedem Durchgang ändern soll. Das Beispiel berechnet somit die Summe
der ersten zehn natürlichen Zahlen.
while-Schleifen bieten sich an, wenn die Anzahl der
Durchläufe nicht a priori klar ist. Z. B.
int s=10000;
int i=1;
while (s > 50)
{
i=i*i;
s=s-i;
}
Wieder folgt in geschweiften Klammern die Befehlssequenz, während
in runden Klammern nur die Abbruchbedingung steht. Solange diese
den Wert TRUE liefert, wird die Schleife ausgeführt.
Bei beiden Schleifen wird die Abbruchbedingung vor dem ersten
Eintritt in die Schleife überprüft!
Thomas Keilen
2000-03-03