Vorträge in der Woche 30.11.2020 bis 06.12.2020

Montag, 30.11.2020: IRS's in higher rank

Claudius Kamp

Donnerstag, 03.12.2020: Digitalisierung in der Lehrerbildung: Vorstellung eines Projekts zur Förderung medienbezogener fachdidaktischer Kompetenzen angehender Lehrpersonen an der Universität Tübingen

Armin Fabian (Universität Tübingen)

Digitalisierung durchdringt zunehmend alle gesellschaftlichen Bereiche. Nicht zuletzt durch die Coronapandemie wird der Digitalisierung auch im schulischen Kontext eine große Bedeutung zugesprochen. Gleichzeitig bestätigen jüngste Forschungsergebnisse, dass Lehrpersonen digitale Medien im Unterricht immer noch sehr sparsam einsetzen; und wenn, dann eher zu Präsentations-zwecken oder um ein entsprechendes analoges Medium zu ersetzen. Dass hierbei kein lern-förderlicher Mehrwert entsteht, scheint plausibel. Vielmehr – so die Forschung – kommt es beim Einsatz digitaler Medien im Lehr-Lernkontext darauf an, diese didaktisch sinnvoll in den Unterricht zu integrieren. Dafür benötigen Lehrpersonen spezifische medienbezogene Kompetenzen. Ein Modell, das dieses Professionswissen konzeptualisiert, ist das sogenannte TPACK-Modell (technological, pedagogical and content knowledge) von Mishra & Koehler (2006). Die Kernidee des Modells ist es, das zur Lehre mit digitalen Medien benötigte Professionswissen als Kombination und Zusammenspiel verschiedener Wissensfacetten – technologiebezogenes, pädagogisches und fachliches Wissen – zu erklären. TPACK bei angehenden Lehrpersonen zu fördern ist Ziel des Projekts TPACK4.0, das 2019 an der Universität Tübingen angelaufen ist. Dieser Vortrag durchleuchtet ausgehend von evidenz-basierten Forschungssynthesen die Konzipierung und Durchführung der mediendidaktischen Module, die im Zuge des Projekts TPACK4.0 entstanden sind. Die Module wurden durch eine Begleitforschung flankiert, deren Ergebnisse vorgestellt werden. Die sich daraus abzuleitenden Konsequenzen für die Digitalisierung in der Lehrerbildung werden diskutiert und weitere Möglichkeiten zur Förderung von TPACK im Rahmen der ersten Phase Lehrerbildung skizziert.

Donnerstag, 03.12.2020: New Structures in Gravitational Radiation

Prof. Dr. Lydia Bieri (University of Michigan)

JoMaReC (Joint Online Mathematical Relativity Colloquium) Gravitational waves are transporting information from faraway regions of the Universe. A new era began with the first detection of gravitational waves by Advanced LIGO in September 2015, and since then several events have been recorded by the LIGO/VIRGO collaboration. New challenges await us to unravel the interesting interplay between physics, astrophysics and mathematics. Most studies so far have been devoted to sources like binary black hole mergers or neutron star mergers, or generally to sources that are stationary outside of a compact set. We describe these systems by asymptotically-flat manifolds solving the Einstein equations. These sources have in common that far away their gravitational field decays fast enough towards Minkowski spacetime. In particular, far away from the source, the decay behavior can be described by a term that is homogeneous of degree -1 and lower order terms. I will present new results on gravitational radiation for sources that are not stationary outside of a compact set, but whose gravitational fields decay more slowly towards infinity. A panorama of new gravitational effects opens up when delving deeper into these more general spacetimes. In particular, whereas the former sources produce memory effects that are of purely electric parity (permanent displacement only), the latter in addition generate memory of magnetic type, thus allowing for rotation in the system. These new effects emerge naturally from the Einstein equations.