Romseminar 2007
mathe - macht - politik. Der (un)heimliche Einfluss der Mathematik auf die Gesellschaft
„Es ist den meisten Menschen heute ohnehin klar, daß die Mathematik wie ein Dämon in alle Anwendungen unseres Lebens gefahren ist (...)
In Unkenntnis dieser Gefahren lebten eigentlich nur die Mathematiker selbst (...)“
Der Analyse Robert Musils (1880-1942) soll im Romseminar nachgegangen werden; welchen Einfluss hat die Mathematik auf die moderne Gesellschaft — indirekt via Technik, die ohne Mathematik nicht möglich wäre, und direkt, indem gesellschaftliche Normen und Regeln mathematisch formuliert werden? Aber auch der deskriptive Aspekt soll beleuchtet werden: Welche Möglichkeiten zur genauen Beschreibung sozialer Phänomene stellt die Mathematik zur Verfügung? Und in der umgekehrten Richtung kann das gesellschaftliche Prestige der Mathematik diskutiert werden (etwa im Schul- und Bildungsbereich).