Fachbereich Mathematik

Vorträge in der Woche 06.12.2021 bis 12.12.2021


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Dienstag, 07.12.2021: Rigidity of the spectral gap for non-negatively curved RCD spaces

Dr. Christian Ketterer (Karlsruher Institut für Technologie)

First I will review results about the connection between spectral estimates and Ricci curvature for Riemannian manifolds and metric measure spaces. In particular for non-negatively curved spaces the spectral gap is $(\pi/diam)^2$. Moreover, an RCD(0,N) space has first Laplace eigenvalue equal to $(\pi/diam)^2$ if and only if it is a circle or an interval. This is joint work with Yu Kitabeppu and Sajjad Lakzian.

Uhrzeit: 12:15
Ort: C9A03 und Online
Gruppe: Oberseminar
Einladender: Graf / Marque

Dienstag, 07.12.2021: Neues zum Satz von Halmos-von Neumann

H. Kreidler (Wuppertal)

Die Konstruktion von aussagekräftigen Isomorphieinvarianten ist in vielen mathematischen Bereichen ein gängiges und nützliches Instrument. In der Ergodentheorie führt dies zum sogenannten Isomorphieproblem: Finde für maßerhaltende Transformationen eine (möglichst einfache) vollständige Isomorphieinvariante. Für ergodische Systeme mit diskretem Spektrum liefert der berühmte Satz von Halmos-von Neumann eine zufriedenstellende Antwort. Im Vortrag soll gezeigt werden, wie sich das klassische Resultat für R- und Z-Wirkungen auf allgemeinere Gruppenwirkungen ausweiten lässt. Dies ist ein gemeinsames Forschungsprojekt mit Patrick Hermle (Wuppertal).

Uhrzeit: 12:30
Ort: N14 & Zoom (Siehe https://ergodic.de/)
Gruppe: OTET-Workshop mit Kiel, Leipzig und Wuppertal
Einladender: R. Nagel

Donnerstag, 09.12.2021: Gameful Learning: Ein neuer didaktischer Ansatz für Lehr- und Prüfungsformate in der Hochschullehre

Prof. Dr. Christian Fischer (Universität Tübingen)

Online-Lehre stellt Dozierende und Studierende gleichermaßen vor große Herausforderungen. In großangelegten Studien konnten wir zeigen, das Studierende in Präsenzveranstaltungen bessere Leistung erbringen als in vergleichbaren Online-Kursen (z.B. Fischer et al., 2020). Dies ist unter anderem auf Schwierigkeiten zur Unterstützung der Selbstregulation von Studierenden zurückzuführen. Um die Selbstregulation zu unterstützen, sowie die intrinsische Motivation zur Auseinandersetzung mit den Vorlesungsinhalten zu erhöhen, können Studierenden im Sinne des „Gameful Learning“ eine Vielzahl an Vertiefungsangeboten zur Klausurvorbereitung und Scheinerwerb angeboten werden. Dabei steht im Vordergrund (a) die Autonomie, (b) das Kompetenzerlebens, und (c) die soziale Eingebundenheit der Studierenden zu fördern. Diese Elemente sind zentrale Begriffe in der Selbstbestimmungstheorie der Motivation von Ryan und Deci (2000), welche oftmals mit dem Lernerfolg der Studierenden korrelieren. Traditionell weisen Vorlesungen im deutschen Hochschulkontext oftmals einen Zweischritt von eher passiver Vorlesungsteilnahme („Sitzscheine“) mit abschließender summativem Leistungsüberprüfung am Ende des Semesters, oftmals in Form einer Klausur, auf. Dieses führt für viele Studierenden häufig zu einer ungleichen Verteilung der Arbeitszeit im Semester, wobei insbesondere der Wissensabruf zum Klausurdatum im Vordergrund steht („Bulemie-Lernen“). Dies führt oftmals zu Lernstrategien, die nicht inhärent förderlich für langfristige Wissensintegration sind, wie bspw. die Unterstützung der Selbstregulation von Studiereden, sowie die Erhöhung der studentischen Motivation an Vorlesungsinhalten. Der didaktische Ansatz vom Gameful Learning stellt dabei eine mögliche Weiterentwicklung dieser traditionellen universitären Lehr- und Prüfungskonzepten dar, um die Selbstregulation von Studierenden insbesondere in digitalen Lernumwelten zu fördern. Im Verlauf des gesamten Semesters können Studierende „Punkte“ erwerben, sodass individuelle Lehr-Lehrprozesse in den Vordergrund gerückt werden. Wöchentlich Lernziele und Kurselemente, die zu einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit Kursinhalten über alle Semesterwochen hinweg anregen, werden dabei in einem Kurs-Syllabus als eine Art „Vertrag“ zwischen Dozierenden und Studierenden verankert. Dieser Vortrag stellt exemplarische Beispiele für mögliche Kursdesign in Vorlesungen und Seminaren vor.

Uhrzeit: 14:15
Ort: online - wenn Sie Zugang haben wollen, schicken Sie bitte eine Nachricht an Angelika Spörer-Schmidle
Gruppe: Oberseminar Fach- und Hochschuldidaktik
Einladender: C. Cederbaum, W. Paravicini, J.-P. Burde

Donnerstag, 09.12.2021: Irreversible dynamic Processes in discrete time and construction of a time reversible model

Pavle Tesic (LMU München)

The student is presenting his master thesis: The talk beginns with the arise of irreversiblity in physics. Short reflection of Wiederkehreinwand and Umkehreinwand. Example of irreversibility seen in Laplaceshift. Analysis where the irreversiblity arises and how the description may be fixed. Problem of irreversible model of the movement of one particle under non-trivial force in discrete time. Resolving the problem. Short abstraction about finite sequences and how they may be reversed. Generalization of the model ending up in a stochastic model.

Uhrzeit: 14:30
Ort: online - wenn Sie Zugang haben wollen, schicken Sie bitte eine Nachricht an Elena Kabagema-Bilan
Gruppe: Oberseminar Mathematical Physics
Einladender: Capel, Keppeler, Lemm, Pickl, Teufel, Tumulka

Donnerstag, 09.12.2021: On the spectrum of the Kronig–Penney model in a constant electric field

Dr. Simon Larson (Caltech)

https://www.math.uni-tuebingen.de/de/forschung/maphy/lehre/ws-2021-22/oberseminar-mathematical-physics/abstracts/abstract_larson.pdf

Uhrzeit: 16:00
Ort: online - wenn Sie Zugang haben wollen, schicken Sie bitte eine Nachricht an Elena Kabagema-Bilan
Gruppe: Oberseminar Mathematical Physics
Einladender: Capel, Keppeler, Lemm, Pickl, Teufel, Tumulka